Das Pfadiheim Buech verwandelt sich

Pfadiheim Buech

Nach dem Kauf des Pfadiheims Buech sind nun die längst überfälligen Arbeiten am alten Haus und der Umgebung in vollem Gange. Möglich wird das durch viel Eigenleistung der Pfadis und der grosszügigen Unterstützung des lokalen Gewerbes.

 

Seit etwa drei Jahren darf die Stiftung Pfadiheim Buech das Pfadiheim Buech ihr Eigen nennen: Nach 18 Monaten Spendensammlung konnte der Kaufvertrag unterzeichnet werden. Endlich hatten die Meilemer und Herrliberger Pfadis ihr eigenes Heim erworben! Seither ist sehr viel passiert: Fenster und Fensterläden gewechselt, Räume isoliert, Heizung ergänzt, Böden geschliffen, Wände gemalt und neue Duschräume installiert. Auch der Aussenbereich wurde mit einer Sandstein-Arena inklusive Feuerstelle erweitert, sodass er sich jetzt noch besser für Pfadiaktivitäten aller Art eignet. Das war jedoch erst der Anfang. Ab September dieses Jahres standen weitere grosse Abschlussarbeiten an: So wurde das Dach im Bereich des Matratzenlagers des alten Bauernhauses um 55 Zentimeter aufgestockt, um Platz für eine vernünftige und zeitgemässe Innenisolation und getrennte Schlafräume zu schaffen. Nebst tatkräftiger Unterstützung des lokalen Gewerbes haben auch die Pfadis und ihre Leiter bisher rund 550 Stunden an Eigenleistung erbracht. Die Kosten der erledigten Etappe beliefen sich auf rund 430'000 Franken.

 

Aktuell läuft der Abschluss der Sanierung. Angefangen mit der lnnenisolation des Wohnteils sind die Arbeiten mittlerweile bei der Neukonstruktion des Dachstuhls über dem Matratzenlager angelangt. Die daraus resultierenden Zusatzkosten konnten knapp finanziert werden, wenngleich der Rücklauf aus Spendengesuchen weit unter den Erwartungen blieb. Zudem stellte sich während den laufenden Arbeiten allerdings heraus, dass der Dachaufbau über dem Cheminéeraum ebenfalls stark sanierungsbedürftig ist. Wasser im Unterdach und Tierschäden (Marder und Vögel) in der Isolation verursachten Mehrkosten von rund CHF 65’000. 

 

Die Bauarbeiten am Pfadiheim, allesamt ausgeführt durch Handwerker und Bauunternehmungen aus der Region (Zimmerei Diethelm, Häni Bedachungen, Spenglerei Jakob Isliker, Baugeschäft Christian Barth, Hans K. Schibli, Koster Heizungen, Umweltservice Schneider), sind bald abgeschlossen – die Buech erstrahlt in neuem Glanz. Schon im Dezember finden wieder die ersten Chlaus-Weekends statt. Durch die Renovation ist das alte Haus nicht nur heller und wärmer, sondern dank der zeitgemässen Isolation von Dach und Wänden auch nachhaltiger geworden. Damit ist sichergestellt, dass das Pfadiheim Buech auch in Zukunft für Lager und Weekends aller Art attraktiv bleibt und vielen Pfadis unvergessliche Erlebnisse beschert. 

«Deshalb sind wir nach wie vor auf Spenden und Zuwendungen angewiesen, um den Erhalt der Buech längerfristig sicherzustellen», sagt Präsident Alain Chervet. Eins ist sicher: Der Aufwand wird sich lohnen. Auch die Pfadis selbst, welche am Wochenende vom 14. Dezember 2019 ihren traditionellen Guetzliverkauf in Herrliberg und Meilen durchführen, sammeln deshalb für ihre geliebte Buech.